Das Programm im Wintersemester 2013/2014:
"Kapellmeistermusik"
Werke komponierender Dirigenten & dirigierender Komponisten
Termine
Sonntag, 2. Februar 2014, 17 Uhr (1. Semesterkonzert)
Dienstag, 4. Februar 2014, 20 Uhr (2. Semesterkonzert)
Audimax der Technischen Universität Braunschweig (Pockelsstraße 15)
Sonntag, 9. Februar 2014, 17 Uhr (Gastkonzert)
Aula der Universität Osnabrück (Neuer Graben / Schloss)
Eintritt frei!
Kommt man neben dem Dirigieren noch zum Komponieren? Will man als Komponist nicht auch vom Dirigentenpult aus die Aufführung der eigenen Werke steuern? Bei der hohen Spezialisierung im Musikbetrieb scheinen das Fragen nach einem geschickten Zeitmanagement zu sein. Man könnte aber weiter fragen: Kann man beide Berufungen überhaupt gleichgut ausüben? Oder bleibt notgedrungen eine der beiden Begabungen auf der Strecke? Das suggeriert zumindest der Begriff „Kapellmeistermusik“, meint er doch abwertend eine uneigenständige Musik, wie sie jemand schreibt, der im Hauptberuf nicht Komponist sondern eben Dirigent ist.
Dabei war es vormals noch selbstverständlich, dass Komponisten ihre Werke selbst dirigierten. Die Aufgabenteilung entstand erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts und mit ihr die gefeierten Pultstars wie Otto Klemperer oder Wilhelm Furtwängler. Beide komponierten übrigens. Leider eher mäßig, was die Vorurteile gegen komponierende Dirigenten zu bestätigen scheint. Aber es finden sich dann doch solche Doppelbegabungen: Leonard Bernstein etwa, Pierre Boulez, René Leibowitz, Esa-Pekka Salonen – und eben die in diesem Programm Versammelten. Gustav Mahler wurde seinerzeit eher als Dirigent geschätzt. Die späte Anerkennung auch als Komponist blieb seinem Nachfolger in Wien Felix Weingartner bislang verwehrt – zu unrecht wie wir meinen. Schon zu Lebzeiten gleichermaßen anerkannt war hingegen Richard Strauss. Von seinem einhändig-pragmatischen Dirigat (die zweite Hand steckte mitunter in der Hosentasche) könnte sich so mancher Pultvirtuose immer noch etwas abschauen...
Das Programm
Gustav Mahler:
Sinfonisches Präludium (1876)
Richard Strauss:
Konzert für Oboe und kleines Orchester D-dur (1945)
Felix Weingartner:
Symphonie Nr. 2 Es-dur op. 29 (1900)
Mitwirkende
Eike Christian Schäfer (Oboe)
Orchester der Technischen Universität Braunschweig
Leitung:
Markus Lüdke
Technik, Video, Licht & Ton: Marc Koch
Der Solist des Programms
Eike Schäfer wurde 1982 in Braunschweig geboren. Ersten Oboenunterricht erhielt er an der Städtischen Musikschule Braunschweig bei Christian Hartmann. Sein Studium absolvierte er bei Prof. Christian Hommel (Hochschule für Künste Bremen) und Prof. Joszef Kiss (Hochschule für Musik Detmold). Ein Studienjahr an der Musikakademie Krakau bei Prof. Jerzej Kotyczka und Arkadiusz Krupa sowie Meisterkurse bei den Professoren Ingo Goritzki, Klaus Becker, Christian Wetzel, Gregor Witt, David Walter und Christoph Hartmann ergänzen seine Ausbildung.
Regelmäßig spielt Eike Schäfer im Beethoven-Academy-Orchestra aus Krakau und arbeitete u.a. mit der Neuen Lausitzer Philharmonie sowie der Polnischen Kammerphilharmonie zusammen. Er spielte unter namhaften Dirigenten wie Kurt Masur, Maxim Vengerov, Sebastian Weigle, Julien Salemcour und Gerd Albrecht.
Eike Schäfer trat in renommierten Konzerthäusern wie dem Großen Musikvereinssaal in Wien, der Tonhalle Düsseldorf, dem Konzerthaus Dortmund und der Bremer Glocke auf. Als Solist konzertierte er mit dem United Chamber Orchestra auf der 16. Oldenburger Promenade, dem Collegium Musicum Paderborn, der Jungen Philharmonie Köln, der Camerata Instrumentale Berlin sowie dem Ludwig-Spohr-Orchester Braunschweig. Konzertreisen führten ihn u.a. nach Großbritannien, Irland, Griechenland, Polen, Ungarn, Tschechien, Indonesien und in die USA.
Eike Schäfer ist Solo-Oboist in dem 2011 gegründeten Philharmonischen Orchester Gorzów Wielkopolski (Filharmonia Gorzowska, Polen, ehemals Landsberg an der Warthe).
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Materialien zum Download
Pressefotos
Hier kann das allgemeine Pressefoto des Uniorchesters aus dem Wintersemester 2011/12 heruntergeladen werden (TIFF 4,3 MB). Außerdem steht das Foto
"Uniorchester in Bewegung" zur Verfügung (TIFF 4,6 MB).
Bei einem Abdruck ist der Nachweis "Foto: Florian Koch" anzubringen.
Werbematerialien zum Konzert
Zum Download stehen das
Konzertplakat (PDF 340 kByte) und die
Einladungspostkarte (PDF 823 kByte) bereit.
Programmheft
Das Programmheft kann
hier heruntergeladen werden.