Das Programm im Wintersemester 2014/2015:

gefühlsecht

Semesterkonzerte mit lyrischer Symphonik

von Eduard Tubin, Launy Grøndahl und George Antheil

Termine

Sonntag, 01. Februar 2015, 17 Uhr

Dienstag, 03. Februar 2015, 20 Uhr

Audimax der Technischen Universität Braunschweig (Pockelsstraße 15)

Eintritt frei!

Die Geschichte um die 4. Symphonie des estnischen Komponisten Eduard Tubin, seiner sogenannten „Lyrischen“, ist dramatisch: Komponiert 1943 während der deutschen Besatzung Estlands brachte Tubin das einzige Exemplar ein Jahr später vor anrückenden sowjetischen Streitkräften in einem Tresor des Estonia-Theaters in Tallinn in Sicherheit. Am 9. März 1944, während einer Aufführung seines Balletts Kratt, wurde das Theater bombardiert und der Safe stürzte durch vier Stockwerke hinunter in den Keller. Am nächsten Morgen stiegen einige Männer in den Trümmern hinab und fanden den Safe, der immer noch warm war. Als es ihnen gelang, ihn zu öffnen, nahmen sie mit zitternden Händen das Manuskript heraus. Die Partitur war an den Ecken angeschmort. Die Stimmen waren unbeschädigt. So konnte das Werk einen Monat später uraufgeführt werden. Dennoch wurde die Vierte Symphonie erst 37 Jahre später in Bergen zum zweiten Mal aufgeführt, ein Jahr vor Tubins Tod. In seiner Heimat mit Aufführungsverbot belegt und im schwedischen Exil lange ignoriert wurde ihm erst spät eine öffentliche Aufmerksamkeit und Würdigung zuteil.
Wie so oft sind der Musik selber die dramatischen Hintergründe nicht anzuhören.

Das Programm

George Antheil: Hot-Time Dance (1948)

Launy Grøndahl: Konzert für Posaune und Orchester (1924)

Eduard Tubin: 4. Symphonie A-dur „Sinfonia lirica“ (1943/78)

Mitwirkende

Karol Gajda (Posaune)

Orchester der Technischen Universität Braunschweig

Leitung: Markus Lüdke

Technik, Video, Licht & Ton: Marc Koch

Der Solist des Programms Karol Gajda, 1991 in Polen geboren, begann 2005 sein Posaunenstudium bei Prof. Zdzislaw Stolarczyk (Academy of Music, Krakau). Im Jahr 2011 wechselte er in die Posaunenklasse von Prof. Jonas Bylund an die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, um dort seine Kenntnisse zu erweitern. Er ist Preisträger vieler internationaler Wettbewerbe. So gewann er den ersten Preis zum „Città di Porcia“ 2011, den ersten Preis des 45. internationalen Instrumentalwettbewerbs Markneukirchen und den dritten Preis beim „Prager Frühling“ 2011. Bereits zu Beginn seiner musikalischen Laufbahn gab er Solokonzerte mit Orchestern wie dem Kammerorchester Prag, der Vogtland Philharmonie, der Chursächsischen Philharmonie und „Baltic Philharmonic“.

Materialien zum Download

Pressefotos

Hier kann das allgemeine Pressefoto des Uniorchesters aus dem Wintersemester 2011/12 heruntergeladen werden (TIFF 4,3 MB). Außerdem steht das Foto "Uniorchester in Bewegung" zur Verfügung (TIFF 4,6 MB). Bei einem Abdruck ist der Nachweis "Foto: Florian Koch" anzubringen.

Presseinformation

Werbematerialien zum Konzert

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